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Glossar Begriffserklärung

Glossar

DFS (Distributed File System)

Das Distributed File System (DFS) wurde mit Microsoft Windows 2000 Server eingeführt. Das verteilte Dateisystem führt im Netzwerk einen einheitlichen, logischen Namensraum ein. Hierarchisch strukturiert, bietet dieser den Benutzern einen wesentlich klareren, durchschaubareren Zugriff auf einzelne Freigaben. Dabei schirmt DFS die wirkliche Struktur vor dem Benutzer ab, der statt dessen klar nach Aufgaben oder Bereichen angeordnete Freigaben sieht - unabhängig davon, auf welchen physikalischen Servern sich diese tatsächlich befinden. Selbst Änderungen an der tatsächlichen physikalischen Struktur von Ordnern führen nicht zu Fehlern - dank der logischen Abstrahierung von DFS bleiben Ordner für Benutzer und Applikationen erhalten, so dass Zugriffe unverändert funktionieren.

DFS kann nicht nur mit Windows 2000 umgehen, sondern generell Server mit einbeziehen, die mit den Protokollen SMB (bspw. Microsoft Windows NT), NCP (wie Novell Netware) oder NFS (z.B. Unix-Derivate) arbeiten, was eine hohe Flexibilität ermöglicht. DFS hatte Microsoft bereits als Add-On für Windows NT 4.0 vorgestellt. Zu den herausragendsten Features der weiterentwickelten, in Windows 2000 enthaltenen Ausführung DFS 5.0 zählt die Unterstützung für das Active Directory. Die direkte Integration in den hierarchischen Verzeichnisdienst von Windows 2000 erlaubt es Netzwerkadministratoren, ein Domänen-basierendes DFS zu implementieren, bei dem alle Vorgaben im Active Directory abgelegt sind. Auf diese Weise verfügt DFS über Fehlertoleranz, um eine flexible Strukturierung über mehrere Ebenen hinweg vorzunehmen. Im Gegensatz zum herkömmlichen - sog. "eigenständigen" - DFS kann dabei auch der Ausfall eines Domänen-Contollers der Betriebsbereitschaft des verteilten Dateisystems nicht beeinträchtigen.

 
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