Das Capability Maturity Model (CMM) ist ein Referenzmodell zur IT-Prozessoptimierung, welches vom Software Engineering Institute (SEI) der Carnegie Mellon University Pittsburgh für das amerikanische Verteidigungsministerium zur Auswahl von Softwarelieferanten entwickelt wurde.

CMM ermöglicht die Messung des Reifegrades (Maturity Level) für IT-Prozesse, worunter das Ausmaß verstanden wird, in dem IT-Prozesse definiert, dokumentiert, geplant, gesteuert und kontrolliert werden.

CMM kennt fünf Reifegrade (Level 1 bis 5), wobei mit steigendem Reifegrad die Produktivität der Softwareentwicklung sowie die Vorhersagbarkeit von Terminen, Kosten und Qualität bei IT-Projekten steigt. Ein explizites Risikomanagement ist ab Level 3 vorgesehen. Die Level 4 und 5 werden in der Praxis nur von Unternehmen erreicht, die sich auf die Entwicklung kritischer Software spezialisiert haben. Level 5 hat z.B. Motorola für das Satellitennetz Iridium oder Loral Corp. für die Bordsoftware der Space Shuttles erhalten.